1. Delphi-Befragung “Qualitätskriterien Patientenschulung”

Sehr geehrte Damen und Herren.

Das Zentrum Patientenschulung und Gesundheitsförderung (ZePG) hat 2006 expertenkonsentierte Qualitätskriterien publiziert.

Sie dienten der Forschung und verschiedenen Versorgungskontexten als Referenzkriterien, um Patientenschulung zu definieren und die Qualität von Patientenschulungen zu bewerten.

Inzwischen gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Konzepte haben sich weiterentwickelt und Rahmenbedingungen in Gesundheitseinrichtungen verändert (siehe z. B. ZePG-Wissenschaftlicher Hintergrund). Deshalb sollen die Qualitätskriterien aktualisiert werden.

Wir freuen uns, dass Sie uns mit Ihrer Expertise unterstützen und damit zum Konsensprozess von wissenschaftlich fundierten und praxistauglichen Qualitätskriterien beitragen.

Die Expertenbefragung wird über zwei Stufen durchgeführt und ist nicht anonymisiert. Wir sichern Ihnen jedoch den vollständigen Schutz Ihrer persönlichen Angaben nach DVSGO zu. Es gelten immer unsere Datenschutzbestimmungen.
Bitte geben Sie am Ende Ihre Mailadresse an. Die Teilnehmenden und/oder Ihre Institutionen werden in einer späteren Publikationen der Qualitätskriterien genannt, sofern sie diesem in der zweiten Befragungswelle zustimmen.

Für Fragen können Sie sich jederzeit gerne bei uns melden: reusch@zepg.de

Herzlichen Dank für Ihr Mitarbeit,
Dr. Andrea Reusch

Im Folgenden werden Sie um Ihre Bewertungen zu drei Bereichen gebeten:
A. Definition von Patientenschulung
B. Qualitätskriterien, die eine Patientenschulung erfüllen sollte.
C. Zusätzliche Qualitätsmerkmale, die eine Patientenschulung verbessern können.

Hinter jedem Qualitätskriterium und -merkmal stehen vertiefende Erläuterungen,
die Sie ebenfalls bewerten können. Wenn Sie mögen, können Sie Ihre Bewertung auch kommentieren.

    A. Definition von Patientenschulung

    Eine Patientenschulung ist …

    a) … ein Einzel- oder Gruppenangebot …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    b) … für Menschen mit (chronischen) Erkrankungen und/oder ihre Angehörigen …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    c) … die von Gesundheits- und Sozialfachkräften …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    d) … als geplante Intervention …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    e) … zielorientiert angeboten wird.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B. Qualitätskriterien, die eine Patientenschulung erfüllen sollte.

    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-1. Die Patientenschulung ist theorie- und evidenzbasiert.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-1.1: Schulungsziele, -inhalte und -methoden entsprechen wissenschaftlichen Erkenntnissen, bestenfalls aktuellen Leitlinien.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-1.2: Sie werden regelmäßig geprüft und angepasst.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-2. Die Patientenschulung fördert die individuelle Gesundheitskompetenz.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.1: Durch die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten (Gesundheitskompetenzen) …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.2: … werden die Betroffenen in die Lage versetzt, informierte und selbstbestimmte Entscheidungen zum Umgang mit ihrer Erkrankung und damit verbundenen Funktionseinschränkungen zu treffen (Empowerment). …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.3: … Damit soll die Krankheitsakzeptanz und -bewältigung gefördert …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.4: … und eine gute Zusammenarbeit mit Behandler*innen (Adhärenz) ermöglicht werden. …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.5: … Es werden die Fähigkeiten zum eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung gestärkt (Selbstmanagement), …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.6: … krankheitsspezifische soziale Kompetenzen vermittelt …


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-2.7: … und zu einem gesunden Lebensstil angeregt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe


    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-3. Die Inhalte der Patientenschulung sind über Lehrziele definiert.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-3.1: Die Lehrziele sprechen Kognitionen, Emotionen, Motivation und Verhalten der Teilnehmenden an.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-3.2: Die Lehrziele sind klar definiert und ihre Erreichung prinzipiell überprüfbar.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-3.3: Die Inhalte der Schulung sind auf das Notwendige beschränkt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-3.4: Die Inhalte der Schulung werden an den Bedarfen und Bedürfnissen der Teilnehmenden orientiert.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-4. Die Schulung ist multimethodal gestaltet.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-4.1: Frontale Methoden sind Vorträge, schriftliche oder audio-visuelle Medien. Sie dienen primär der Wissensvermittlung.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-4.2: Interaktive Methoden sind Gespräche, Gruppenarbeiten und Übungen. Sie unterstützen die persönliche Auseinandersetzung, Einstellungsänderungen und vermitteln Verhaltenskompetenzen und üben krankheitsspezifische Techniken ein.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-4.3: Individualisierte Strategien der Verhaltensmodifikation (Behaviour Change Techniques) fördern Verhaltensänderungen und einen gesunden Lebensstil.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-4.4: Die Methoden werden mit unterschiedlichen Medien präsent oder digital umgesetzt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-5. Lehrziele, Methoden und Format der Patientenschulung sind aufeinander abgestimmt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-5.1: Bei Gruppenformaten wird das soziale Lernen begünstigt, während bei Einzelberatung auf individuelle Bedarfe eingegangen werden kann.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-5.2: Eine Durchführung im geschlossenen Gruppenformat begünstigt die Gruppenkohäsion, die Offenheit und den persönlichen Austausch zwischen den Teilnehmenden.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-5.3: Eine Durchführung im homogenen Gruppenformat, bezogen auf Indikation, Alter und Lebensumstände, kann den Austausch über Bewältigungsstrategien und das Modelllernen unterstützen.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-5.4: Eine Durchführung im heterogenen Gruppenformat, bezogen auf Einstellungen, Motivationslage und Verhaltenskompetenzen, kann Varianz verdeutlichen und Modelllernen begünstigen.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-6. Das Konzept ist modular aufgebaut und flexibel nutzbar.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-6.1: Die Schulungsinhalte sind in mehrere Einheiten (Module) aufgeteilt, die sich inhaltlich ergänzen.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-6.2: Die Module sind flexibel bedarfsgerecht kombinierbar.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Qualitätskriterium, das eine Patientenschulung erfüllen sollte:
    B-7. Es liegt ein ausgearbeitetes Schulungskonzept vor.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-7.1: Ein schriftliches Konzept (Skript, Curriculum oder Manual) beschreibt die Schulung so, dass das Vorgehen vollständig nachvollzogen werden kann.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    B-7.2: Folgende Aspekte sind im Konzept mindestens beschrieben:

    • Zielgruppe: Ein- und Ausschlusskriterien

    • Ziele der Schulung bezogen auf die Zielgruppe

    • Inhalte bezogen auf die definierten Ziele

    • Methoden, Medien und Materialien bezogen auf Zielgruppe, Ziele und Inhalte

    • Gruppengröße: minimale und maximale Zahl der Teilnehmenden

    • Qualifikation und erforderliche Kompetenzen der Schulenden.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C. Zusätzliche Qualitätsmerkmale, die eine Patientenschulung verbessern können.

    Zusätzliches Qualitätsmerkmal, das eine Patientenschulung verbessern kann:
    C-1. Die Schulung ist partizipativ und interprofessionell entwickelt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-1.1: Die Schulungsziele, -inhalte und -methoden sind mit der Zielgruppe gemeinsam erarbeitet worden.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-1.2: Die Schulungsziele, -inhalte und -methoden sind mit relevanten therapeutischen Berufsgruppen gemeinsam erarbeitet worden.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Zusätzliches Qualitätsmerkmal, das eine Patientenschulung verbessern kann:
    C-2. Die Schulung ist in der Gesundheitseinrichtung strukturell verankert und konzeptionell mit anderen Angeboten vernetzt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-2.1: Die Förderung von Gesundheitskompetenz ist die konzeptionelle Grundlage therapeutischer Angebote der Einrichtung.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-2.2: Kontext- und Rahmenbedingungen (z. B. Zuweisungsprozedur, Ergänzungsmodule) sind im Konzept verankert.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-2.3: Allen therapeutischen Berufsgruppen einer Einrichtung sind die Schulungsziele und -inhalte bekannt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-2.4: Ziele und Inhalte der Schulung werden in allen relevanten therapeutischen Angeboten gleichermaßen aufgegriffen und vermittelt.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-2.5: Die Schulungskonzepte einer Einrichtung sind mit Konzepten anderer Versorgungssettings verknüpft.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-2.6: Angehörige, soziale Netzwerke und andere Unterstützungsangebote werden einbezogen.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Zusätzliches Qualitätsmerkmal, das eine Patientenschulung verbessern kann:
    C-3. Die Schulung wird mit den Teilnehmenden vor- und nachbereitet.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-3.1: Die Teilnehmenden werden auf Schulungsziele und -inhalte vorbereitet.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-3.2: Die Teilnehmenden können die Schulungsinhalte durch Nachsorgekontakte und/oder Vernetzung mit Nachsorgeangeboten vertiefen.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Zusätzliches Qualitätsmerkmal, das eine Patientenschulung verbessern kann:
    C-4. Die Schulungsdurchführung und ihre Wirksamkeit werden regelmäßig geprüft.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-4.1: Es werden Lernerfolgskontrollen durchgeführt bzw. die Zielerreichung evaluiert.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    C-4.2: Die Qualität der Schulungsdurchführung wird gesichert, z. B. durch Supervision und Fortbildung der Schulenden und Qualitätszirkel.


    jaeher jaeher neinneinkeine Angabe

    Allgemeine Anmerkungen


    D. Angaben zur Person


    MedizinPsychologieBewegungstherapieErnährungstherapieErgotherapieSoziale ArbeitPflegeMusik- oder KunsttherapieSonstigeskeine Angabe


    ForschungKlinische EinrichtungVerband, GesellschaftSozialleistungsträgerSonstigeskeine Angabe


    Vielen Dank für Ihre Bewertungen und Anmerkungen.

    Wir befragen etwa 50 ausgewiesene Personen aus Forschung, Praxis und Sozialleistungsträgern.

    Die Ergebnisse dieser Delphi-Befragung werden aggregiert und die konsentierten Ergebnisse in einer zweiten Befragungsrunde allen Teilnehmenden erneut vorgelegt.


    Wir möchten Sie in der zweiten Welle wieder berücksichtigen.

    Bitte tragen Sie hierzu Ihre E-Mail-Adresse ein, über die wir Sie wieder befragen dürfen: