Motivational Interviewing

Symbolbild Motivational Interviewing

Eine Fortbildung für Psycholog:innen

Wie motiviere ich Patient:innen? Das Motivational Interviewing (MI) will nicht „überzeugen“ oder zu etwas überreden, sondern zu einem lauten Nachdenken über Veränderung (Change Talk) ermutigen: Möchte ich etwas verändern? Traue ich mir das zu? Warum sollte ich vielleicht etwas verändern? Die Veränderung wird nicht verordnet, sondern vielmehr in gegenseitigem Einvernehmen gemeinsam vereinbart und vorbereitet.

Der Ansatz des MI ist patientenzentriert und direktiv zugleich. Patient:innen werden zu Fürsprechern der eigenen Veränderung und nicht genötigt, „Laster“ oder „schlechte Gewohnheiten“ zu verteidigen. Auf Konfrontation wird verzichtet und es profitieren insbesondere „unmotivierte“ Patienten: Die Vorbehalte und Einwände werden aufgegriffen, unfruchtbare Auseinandersetzungen vermieden und Widerstände minimiert.


MI wurde zunächst für die Behandlung alkoholabhängiger Menschen entwickelt, zunehmend aber auf viele Verhaltensbereiche (z. B. Adipositas, Diabetes, Tabakabhängigkeit), Psychotherapie (z. B. Essstörungen, Störungen im Kindes- und Jugendalter) und die soziale Arbeit erweitert.

Ausgehend von individuellen Lernzielen der Teilnehmenden werden spezifische MI-Kompetenzen erworben, vertieft und erweitert. Neben dem „Feintuning“ der Gesprächskompetenzen können diese an spezifische Zielgruppen und Settings angepasst werden. Die Methode wird in Life-und Videodemonstrationen am Modell und in Gesprächssequenzen vermittelt und geübt.

  • Referent: PD Dr. Ralf Demmel
  • Termin: 24.06.2022 – abgesagt
  • Zeit: 9 – 18 Uhr
  • Ort: Würzburg
  • Teilnahmegebühr: 200 Euro (180 Euro für Mitglieder des ZePG, siehe Mitgliederliste)

Interessentenliste

Mit folgenden Formular können Sie sich für die Fortbildung vormerken lassen.