Zusammenfassung
Das Programm „Stressbewältigung – Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung“ hat erwachsene Patienten als Zielgruppe. Wichtige Inhalte der Schulung sind Entspannungstraining, Reflexion und Transformation stresserzeugender und -verschärfender Kognitionen, Konfrontation und problembezogene Auseinandersetzung mit konkreten Belastungen sowie Aufbau von regenerativen Aktivitäten. Das Programm ist auf 12 bis 16 Einheiten konzipiert und wird von einem in der Durchführung des Programms geschulten Trainer geleitet. Eine Evaluation liegt vor.
Autoren | Gert Kaluza |
Lizenzhinweise | publiziert |
Bezugsquelle | Kaluza, G. (2004). Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. Heidelberg: Springer. (5. Auflage 2023) https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-67110-8 |
Kosten | 39,99 Euro |
Schlagworte | Stress |
Stand | 2034 |
Ziele und Inhalte
Zielgruppe des Programms | |
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Fachgebiet/Indikation | indikationsübergreifend |
Thema/Erkrankung | Stress |
Zielgruppe des Programms | Erwachsene |
besondere Zielgruppenkriterien | k. A. |
Ausschlusskriterien | k. A. |
Durchführung und Themen | |
Setting | k.A. |
Teilnehmerzahl | k. A. |
Anzahl der Einheiten | 12 Einheiten Eine Ausweitung der Schulung auf bis zu 16 Einheiten kann sinnvoll sein, um den Transfer der erarbeiteten Bewältigungsstrategien in den Alltag der Teilnehmer zu festigen. |
Dauer der Einheiten | 120 Minuten |
Frequenz der Einheiten | 1 Einheit pro Woche |
Ziele und Inhalte | |
Ziele des Programms |
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Inhalte | 5 Basismodule:
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Anmerkungen zu Zielen und Inhalten | Folgende Varianten der Schulungsdurchführung sind möglich (siehe „Frequenz der Einheiten“): – Blockveranstaltung – Intervalltraining, das aus zwei oder drei 1- bis 2-tägigen Blöcken besteht. |
Didaktik und Methoden
Benutzte Methoden | |
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Methodenliste |
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Anmerkungen zu Methoden | Im Verlauf der Schulung werden Hausaufgaben durchgeführt und in der nächsten Einheit besprochen. |
Strukturierungsgrad | |
Gruppenstruktur | k.A. |
(Detailtiefe der Vorgaben, die vom Konzept formuliert werden) | |
Strukturierungsgrad Methoden | hoch |
Strukturierungsgrad Zeit | mittel |
Strukturierungsgrad Struktur | mittel |
Anmerkungen zur Struktur und Flexibilität | Auf genaue inhaltliche und zeitliche Vorgaben für die Gestaltung der Einheiten wird verzichtet. Dies soll dem Schulungsdurchführenden eine flexible Gestaltung der Schulung sowie Schwerpunktsetzungen im Hinblick auf unterschiedliche Zielgruppen, Settings und Durchführungsvarianten erlauben. Eine Möglichkeit zur inhaltlichen und zeitlichen Aufteilung der Schulungsbausteine auf die einzelnen Einheiten wird in einer Übersicht dargestellt. |
Einbindung externer Ressourcen | |
Nachsorgemaßnahmen | k. A. |
Vorbereitungsmaßnahmen | k. A. |
Einbezug von Angehörigen | k. A. |
Maßnahmen zum Alltagstransfer |
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Einbezug von Selbsthilfeorganisationen | k. A. |
Rahmenbedingungen
Angaben zu den Dozent:innen | |
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Dozent:innen | Angehörige medizinischer, pädagogischer oder sozialer Berufe können zum Kursleiter ausgebildet werden. |
Qualifikation des Personals | Die Durchführung der Schulung im Auftrag von gesetzlichen Krankenkassen sowie die Nutzung der Schulungsmaterialien setzt die zertifizierte Teilnahme an einem Train-the-Trainer-Seminar voraus. |
Besonderheiten zum Personal | – |
Ausstattung und Material | |
Materialien der Schulung | Der dem Manual beiliegende Materialteil enthält Druckvorlagen für sämtliche zur Durchführung der Schulung benötigten Materialien. |
räumliche Voraussetzungen | k. A. |
Besonderheiten zur Ausstattung | Tageslichtprojektor oder Beamer |
Evaluation und Publikationen
Zusammenfassung der Evaluation
Quelle |
Kaluza, G. (1998). Effekte eines kognitiv-behavioralen Stressbewältigungstrainings auf Belastungen, Bewältigung und (Wohl-)Befinden – Eine randomisierte, prospektive Interventionsstudie in der primären Prävention. Zeitschrift für Klinische Psychologie, 27 (4), 234-243.
Kaluza, G. (1999). Sind die Effekte eines primärpräventiven Stressbewältigungstrainings von Dauer? Eine randomisierte, kontrollierte Follow-up-Studie. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, 7 (2), 88-95.
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Kontext |
multizentrische Studie Die Intervention wurde im Rahmen des Gesundheitsförderungsangebotes von Volkshochschulen und Krankenkassen an 7 verschiedenen Orten durchgeführt. |
Evaluationsart | summativ, extern |
Design | prospektives, randomisiertes Kontrollgruppendesign |
Stichprobe |
Einschlusskriterien:
Hinsichtlich soziodemographischer Basischarakteristika unterscheiden sich IG und KG nicht. |
Kontrollgruppe |
Interventionsgruppe (IG): Teilnahme an einem 3-monatigen kognitiv-behavioralen Stressbewältigungstraining [Kaluza, G. (1996). Gelassen und sicher im Stress. Psychologisches Programm zur Gesundheitsförderung. Heidelberg: Springer.: 12 wöchentlich stattfindende Einheiten à 90 Minuten] Kontrollgruppe (KG): Wartegruppe |
Gruppenzuweisung | randomisiert |
Gruppengröße |
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Katamnese |
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Erhebungsinstrumente |
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Schulungsleiter |
Diplom-Psychologen mit klinisch-psychologischer Zusatzqualifikation Anmerkung: Alle Schulungsleiter nahmen an einem Einführungsseminar sowie an wöchentlich stattfindenden Supervisionssitzungen teil. |
Primäre Zielgrößen |
Ergebnisse zu t2:
Ergebnisse zu t3:
Effektstärken werden berichtet. |
Weitere Zielgrößen |
Es wird nicht zwischen primären und sekundären Zielgrößen unterschieden. Nicht-signifikante Ergebnisse werden berichtet. |
Sonstige Ergebnisse | Es werden Angaben zu den statistischen Auswertungsverfahren gemacht. |
Diskussion | Die durch das strukturierte Interview gewonnenen subjektiven Belastungseinschätzungen sind aufgrund des Fehlens von Kontrollgruppendaten in ihrer Aussagekraft begrenzt. |
Weiteres |
Kaluza, G. (1999). Mehr desselben oder Neues gelernt? – Differentielle Veränderung von Coping-Profilen nach einem primär-präventiven Stressbewältigungstraining. Zeitschrift für Medizinische Psychologie, 8, 73-84./Kaluza, G. (2000). Changing unbalanced coping profiles – a prospective controlled intervention trial in worksite health promotion. Psychology an Health, 15, 423-433. Das SBT führte zu einer differentiellen Erweiterung initialer Bewältigungsprofile. Trainingsinduzierte Befindensverbesserungen gehen insbesondere mit solchen Coping-Veränderungen einher, die eine inhaltliche Erweiterung eines initial einseitig ausgerichteten Bewältigungsprofils darstellen. |
Train-the-Trainer
spezifisches TTT vorhanden? | ja |
Informationen zum TTT | https://gkm-institut.de/fuer-trainer-und-coaches.html |
Anmerkungen zum gesamten Programm
Das Programm ist in den Katalog präventiver Leistungen der Krankenkassen aufgenommen und kann von entsprechend zertifizierten Kursleitern in deren Auftrag durchgeführt werden.
Stand des Eintrags: 16.07.2010 (Update: November 2023)