Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen. Programm zur Stressbewältigung (IFT)

Zusammenfassung

Das Stressbewältigungsprogramm „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“ ist eine wirksame, zeitgemäße Präventionsmaßnahme, bei der die Teilnehmer mithilfe qualifizierter Kursleiter adäquate Stressbewältigungsstrategien erwerben und zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil hingeführt werden. Die therapeutischen Methoden sind verhaltenstherapeutisch orientiert und lehnen sich an das Stressmodell von Lazarus an. Wichtige Inhalte sind die Verhaltensanalyse, die Vermittlung von Bewältigungsstrategien, die kurzfristige und die langfristige Bewältigung von Belastungssituationen. Das Programm ist auf 16 Kursstunden konzipiert und wird für eine Gruppe von sieben bis neun Teilnehmern empfohlen. Das Programm entspricht den Anforderungen der Krankenkassen sowie der Gesundheitsverbände. Eine finanzielle Förderung durch Krankenkassen ist möglich. Es existiert ein Fortbildungsangebot für die Trainer.

Autoren Anton Kessler
Lizenzhinweise Das IFT bietet Schulungen für Kursleiter an. Die Teilnehmer erwerben ein Zertifikat zur selbstständigen Durchführung des Kurses, das von den gesetzlichen Krankenkassen als Voraussetzung für die Bezuschussung der Teilnehmergebühren anerkannt wird.
Bezugsquelle Kessler, A. (2011). Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen: Programm zur Stressbewältigung. München: IFT-Gesundheitsförderung. ISBN 3-87116-400-3 IFT Gesundheitsförderung Gesellschaft mbH Montsalvatstraße 14 80804 München https://www.ift-stress.de/programm.html
Kosten Die für die Zertifizierung nötigen Trainer-Schulungen sind mit Kosten verbunden: https://www.ift-stress.de/programm.html
Schlagworte Stressmanagement
Stand 6. Auflage 2011
Anmerkungen zum Bezug

Ziele und Inhalte

Zielgruppe des Programms
Fachgebiet/Indikation indikationsübergreifend
Thema/Erkrankung Stressbewältigung
Zielgruppe des Programms Erwachsene
besondere Zielgruppenkriterien Dem Kurs gehen gewöhnlich ein oder zwei Einzelgespräche voraus, in denen der Kursleiter in einer ersten Problemanalyse klärt, ob der Interessent für die Teilnahme an dem Programm geeignet ist. Teilnehmen können auch Jugendliche, die einen besseren Umgang mit Stressbelastungen erlernen wollen.
Ausschlusskriterien Schwere neurotische oder psychotische Störungen, Suizidgefährdung, Drogen-, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit oder eine laufende psychotherapeutische Behandlung.
Durchführung und Themen
Setting ambulant und stationär umsetzbar
Teilnehmerzahl 7 – 9 Teilnehmer
Anzahl der Einheiten 16
Dauer der Einheiten 90-120 Min. pro Einheit
Frequenz der Einheiten 1 Einheit/Woche
Ziele und Inhalte
Ziele des Programms
  • Wissenserwerb
  • Training von Fertigkeiten
  • Einstellung zu gesundheitsgerechtem Lebensstil
  • Unterstützung zur Reduktion von Angst und Depressivität
  • Training der (krankheitsbezogenen) sozialen Kompetenz
Inhalte Der Kurs ist in drei Abschnitte eingeteilt.
Erster Kursabschnitt: 1. bis 4. Stunde
  • Aufbau positiver Vertrauensbeziehungen in der Gruppe
  • Verhaltensanalytische Phase: Belastungssituationen und Konsequenzen, Problemverständnis
  • Training körperlicher Entspannung
Zweiter Kursabschnitt: 5. Bis 7. Stunde
  • Strategien im Umgang mit akuter Belastung
  • aversive Momente
  • objektive Betrachtung
  • Training körperlicher Entspannung
Dritter Kursabschnitt: ca. ab der 8 Stunde
  • Langfristige Veränderungen stressauslösender Bedingungen
  • Systematische Problemlösung
  • Training selbstsicheren Verhaltens; Einstellungsänderungen; Gruppenübungen
  • Wiederaufnahme oder Ausweitung befriedigender Gewohnheiten
  • Training körperlicher Entspannung
Anmerkungen zu Zielen und Inhalten

Didaktik und Methoden

Benutzte Methoden
Methodenliste
  • Vortrag
  • Diskussion
  • Verhaltenstraining oder Übung oder Rollenspiel
  • Kleingruppenarbeit
  • Einzelarbeit
  • sonstiges
Anmerkungen zu Methoden
Strukturierungsgrad
Gruppenstruktur k.A.
(Detailtiefe der Vorgaben, die vom Konzept formuliert werden)
Strukturierungsgrad Methoden mittel
Strukturierungsgrad Zeit gering
Strukturierungsgrad Struktur mittel
Anmerkungen zur Struktur und Flexibilität Im dritten Kursabschnitt entscheidet der Kursleiter nach den Problemen und Kompetenzen der jeweiligen Gruppe, welches Gewicht er den Themen einräumt und in welcher Reihenfolge er sie behandelt.
Einbindung externer Ressourcen
Nachsorgemaßnahmen k.A.
Vorbereitungsmaßnahmen Dem Kurs gehen gewöhnlich ein oder zwei Einzelgespräche voraus, in denen der Kursleiter in einer ersten Problemanalyse klärt, ob der Interessent für die Teilnahme an dem Programm geeignet ist.
Einbezug von Angehörigen k.A.
Maßnahmen zum Alltagstransfer Hausaufgaben zwischen den Einheiten sollen die Inhalte direkt in den Alltag übertragen helfen. Umgekehrt sollen die die momentanen Belastungssituationen der Teilnehmer in die Einheiten einfließen.
Einbezug von Selbsthilfeorganisationen k.A.
Anmerkungen zu externen Ressourcen k.A.

Rahmenbedingungen

Angaben zu den Dozent:innen
Dozent:innen k.A.
Qualifikation des Personals k.A.
Besonderheiten zum Personal Die Kursleiterschulungen sind nur für staatlich anerkannte Berufe aus dem Gesundheits- und Sozialbereich zugänglich.
Ausstattung und Material
Materialien der Schulung

Das Manual enthält Anleitungen zur Entspannung und Beispiele zu den verhaltenstherapeutischen Übungen.

räumliche Voraussetzungen k.A.
Besonderheiten zur Ausstattung k.A.

Evaluation und Publikationen

Zusammenfassung der Evaluation

Eine Evaluation liegt uns nicht vor.

Train-the-Trainer

spezifisches TTT vorhanden? ja
Informationen zum TTT https://www.ift-stress.de/programm.html Nach Abschluss erhalten die Kursleiter ein Zertifikat, das sie zur eigenverantwortlichen Durchführung des Programms zur Stressbewältigung „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“ berechtigt. Das Zertifikat wird von den gesetzlichen Krankenkassen als Voraussetzung für die Bezuschussung der Teilnehmergebühren anerkannt.

Anmerkungen zum gesamten Programm

Stand des Eintrags: 15.09.2022