Das integrierte Stress-Bewältigungs-Programm ISP

Zusammenfassung

Zielgruppe des Gruppenprogramms „Das integrierte Stress-Bewältigungs-Programm ISP“ sind erwachsene Personen. Es kann sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting durchgeführt werden. Wichtige Inhalte der Schulung bilden der Umgang mit alltäglichen Belastungen, Ressourcenorientierung, körperliche Empfindungen, Gedanken und Emotionen im Zusammenhang mit Stress sowie Leistung und soziale Beziehungen. Das Gruppenprogramm besteht aus 6 Einheiten, die in 10-15 Sitzungen oder gebündelt an 2-3 ganzen Tagen vermittelt werden, und nach Nowendigkeit um weitere Bausteine ergänzt werden können. Es ist für eine Gruppe von 8 bis 12 Teilnehmern konzipiert.

Autoren Diana Drexler
Lizenzhinweise publiziert
Bezugsquelle Drexler, D. (2006). Das integrierte Stress-Bewältigungs-Programm ISP – Manual und Materialien für Therapie und Beratung. Pfeiffer bei Klett-Cotta: Stuttgart. ISBN: 3-608-89011-4 Fachbuchreihe Leben lernen Nr. 187 Bezug über: https://www.klett-cotta.de/buch/Psychotherapie_allgemein/Das_integrierte_Stressbewaeltigungsprogramm_ISP/5485
Kosten derzeit (Stand: September 2022) nur gebraucht erhältlich; Neupreis ca. 30 Euro
Schlagworte Stress, Stressbewältigung; Beratung und Therapie
Stand Version 2012 (3. Auflage)
Anmerkungen zum Bezug Diese Angaben beziehen sich auf die Version 2006 (1. Auflage), die dritte Auflage 2012 ist verfügbar und enthält eine aktuelle Stresstheorie sowie teils neue Übungen und Arbeitshilfen.

Ziele und Inhalte

Zielgruppe des Programms
Fachgebiet/Indikation indikationsübergreifend
Thema/Erkrankung Stress und Stressbewältigung
Zielgruppe des Programms Erwachsene
besondere Zielgruppenkriterien k.A.
Ausschlusskriterien k.A.
Durchführung und Themen
Setting ambulant und stationär umsetzbar
Teilnehmerzahl optimale Gruppengröße 8-12 Personen
Anzahl der Einheiten 10-15 Sitzungen Kompaktkurs über 2-3 ganze Tage möglich
Dauer der Einheiten 90 Minuten
Frequenz der Einheiten ambulant: wöchentlich; stationär: zweimal pro Woche möglich
Ziele und Inhalte
Ziele des Programms
  • Wissenserwerb
  • Training von Fertigkeiten
  • Einstellung zu gesundheitsgerechtem Lebensstil
Inhalte
  1. Warming up: z.B Kennenlernen, Schaffen von Gruppenatmosphäre, Erwartungen und Befürchtungen, individuelles Stresskonzept
  2. Körper: z. B. Physiologische Zusammenhänge bei Belastung und Enspannung; Sensibilisierung; Erlernen einer Kurzentspannungsmethode
  3. Gedanken: z.B. Bewusstmachen und Reflexion; kognitive Umstrukturierung; Selbstakzeptanz und Toleranz
  4. Gefühle: z.B. akzeptierende und wertschätzende Haltung gegenüber Gefühlen; Kongruenz und Konkordanz von Erleben und Verhalten; Selbstwahrnehmung
  5. Leistung und Beziehungen leben: z.B. Selbstverantwortung im Umgang mit Zeit; Reflexion persönlicher Motive und Wertvorstellungen; Bedeutung sozialen Austauschs
  6. Ernte und Abschied: z.B. Auswerten und Abschied nehmen
Anmerkungen zu Zielen und Inhalten Training eignet sich sowohl zum therapeutischen Einsatz im stationären und ambulanten Bereich, als auch für Prävention und Rückfallprophylaxe. Bei der Gruppenzusammensetzung sollte möglichst keine starken Unterschiede bezüglich Alter, Bildungsstand und Geschlecht bestehen. Bei Patientengruppen können Kursbausteine um Module ergänzt werden, die für die jeweilige Patientegruppe sinnvoll sind (z.B. Ernährung, Schmerzgeschehen etc.). Außerdem sind anamnestische Vorgespräche und die Einbettung der Stressbewältigungsgruppe in den individuellen Behandlungsplan sinnvoll. Training kann auch im Einzelsetting durchgeführt werden. Es werden sowohl allgemeine als auch für jedes Modul konkrete Lernziele definiert. In jedem Kurs findet eine prozessorientierte Evaluation der Teilnehmer statt.

Didaktik und Methoden

Benutzte Methoden
Methodenliste
  • Vortrag
  • Diskussion
  • Verhaltenstraining oder Übung oder Rollenspiel
  • Kleingruppenarbeit
  • Einzelarbeit
Anmerkungen zu Methoden Training eignet sich sowohl zum therapeutischen Einsatz im stationären und ambulanten Bereich, als auch für Prävention und Rückfallprophylaxe. Bei der Gruppenzusammensetzung sollte möglichst keine starken Unterschiede bezüglich Alter, Bildungsstand und Geschlecht bestehen. Bei Patientengruppen können Kursbausteine um Module ergänzt werden, die für die jeweilige Patientegruppe sinnvoll sind (z.B. Ernährung, Schmerzgeschehen etc.). Außerdem sind anamnestische Vorgespräche und die Einbettung der Stressbewältigungsgruppe in den individuellen Behandlungsplan sinnvoll. Training kann auch im Einzelsetting durchgeführt werden. Es werden sowohl allgemeine als auch für jedes Modul konkrete Lernziele definiert. In jedem Kurs findet eine prozessorientierte Evaluation der Teilnehmer statt.
Strukturierungsgrad
Gruppenstruktur k.A.
(Detailtiefe der Vorgaben, die vom Konzept formuliert werden)
Strukturierungsgrad Methoden hoch
Strukturierungsgrad Zeit mittel
Strukturierungsgrad Struktur mittel
Anmerkungen zur Struktur und Flexibilität Im Manual findet sich keine explizite Angabe zur Gruppenstruktur. Die Module können in der Reihenfolge frei variiert und ergänzt werden, eine Abfolge wie unter Themen/Module wird allerdings empfohlen.
Einbindung externer Ressourcen
Nachsorgemaßnahmen Bei Kompaktkursen Follow-Up-Treffen nach einem Jahr (können auch bei ambulanter oder stationörer Durchführung eingeplant werden)
Vorbereitungsmaßnahmen Bei der Durchführung mit Patientegruppen sollten Anamnesegespräche geführt werden.
Einbezug von Angehörigen k.A.
Maßnahmen zum Alltagstransfer Problem- und Lösungsanalyse, kognitive Umstrukturierung, Kurzentspannungsmethode für den Alltag, Ressourcenaktivierung
Einbezug von Selbsthilfeorganisationen k.A.

Rahmenbedingungen

Angaben zu den Dozent:innen
Dozent:innen k.A.
Qualifikation des Personals k.A.
Besonderheiten zum Personal k.A.
Ausstattung und Material
Materialien der Schulung

Alle für die Durchführung der Schulung benötigten Materialien (Folien und Arbeitsblätter) sind im Buch und auf der beiliegenden CD-Rom enthalten.

räumliche Voraussetzungen Raum sollte Möglichkeit zum Schreiben, aber auch genug Platz für einen Stuhlkreis ohne Tische bieten
Besonderheiten zur Ausstattung Flipchart, Metaplanwand (Moderatorenkoffer und Stellwände), Overheadprojektor Teilweise bestimmte Materialien für einzelne Übungen, wie z.B. eine Rolle Geschenkpapier, eine Schaufel, Zeichenpapier, Malfarben etc. Patienten können sich einen eignene Ordner mit Unterlagen, Notizen etc. anlegen als „persönliches Stressbewältigungsmanual“

Evaluation und Publikationen

Eine Evaluation liegt uns nicht vor.

Train-the-Trainer

spezifisches TTT vorhanden? k.A.

Anmerkungen zum gesamten Programm

Stand des Eintrags: 17.07.2012