Zusammenfassung
Die Zielgruppe des Gruppenprogramms „MBOR soG I bis IV“ sind erwachsene Rehabilitanden mit besonderen beruflichen Problemlagen und einer absehbaren Rückkehr zum bisherigen Arbeitgeber nach langer Arbeitsunfähigkeit. Das Schulungsprogramm besteht aus insgesamt vier Schulungen (I-IV), die unabhängig voneinander eingesetzt werden können. Jedes der vier Schulungsmodule besteht aus je 3-6 Einheiten à 45 bis 75 Minuten. Die Schulung ist für eine Gruppe von 4-12 Teilnehmer konzipiert und kann sowohl in ambulanten als auch in stationären Settings stattfinden. Sie wird von Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen durchgeführt, die sich in einem Train-The-Trainer der DVSG zur dieser Schulung fortbilden können.
Der Schwerpunkt der Schulung ist die Auseinandersetzung mit der individuellen beruflichen Situation sowie deren Bewältigungsmöglichkeiten unter Einbezug der sozialrechtlichen Gegebenheiten. Im Mittelpunkt steht die betriebliche Integration beim bisherigen Arbeitgeber unter Berücksichtigung der sozialen und umweltbezogenen Kontextfaktoren. Wichtige Inhalte sind: Wissenserwerb, Motivation fördern, Training der sozialen Kompetenz, Teilhabe am Arbeitsleben, Auseinandersetzung mit beruflichen Bewältigungsmöglichkeiten und Ressourcenaktivierung.
Das hier dargestellte Modul I hat das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) zum Thema. Es umfasst 3 Einheiten und eine anschließende, individuelle Planerstellung.
Autoren | Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. (DVSG) Bundesgeschäftsstelle, Haus der Gesundheitsberufe Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Verantwortlich: Eleonore Anton Mitarbeit: Julia Beusing-Markmann, Ingo Müller-Baron, Claudia Schulz-Behrend |
Lizenzhinweise | Bitte wenden Sie sich an die DVSG (siehe Bezug) |
Bezugsquelle | Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. (DVSG) Bundesgeschäftsstelle, Haus der Gesundheitsberufe Alt-Moabit 91, 10559 Berlin dvsg.org |
Kosten | 34,50 Euro für Mitglieder der DVSG, 49,50 Euro für Nicht-Mitglieder (Stand: Juli 2022) |
Schlagworte | Berufliche Orientierung, MBOR, Sozialarbeit, Berufliches Wiedereingliederungsmanagement |
Stand | Juli 2022 |
Anmerkungen zum Bezug | Die Manuale können direkt bei der DVSG erworben werden |
Ziele und Inhalte
Zielgruppe des Programms | |
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Fachgebiet/Indikation | indikationsübergreifend |
Thema/Erkrankung | Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM): im Mittelpunkt steht die betriebliche Integration beim bisherigen Arbeitgeber, unter Berücksichtigung der sozialen – und umweltbezogenen Kontextfaktoren. |
Zielgruppe des Programms | Erwachsene |
besondere Zielgruppenkriterien | Erwachsene Rehabilitanden mit besonderen beruflichen Problemlagen und einer absehbaren Rückkehr zum bisherigen Arbeitgeber nach langer Arbeitsunfähigkeitszeit; Rehabilitanden aller Indikationen |
Ausschlusskriterien | Leistungsfähigkeit < 3 Stunden für die letzte Tätigkeit und den allgemeinen Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit |
Durchführung und Themen | |
Setting | ambulant und stationär umsetzbar |
Teilnehmerzahl | 6-8 |
Anzahl der Einheiten | 3 Einheiten (+ eine anschließende individuelle Planerstellung) |
Dauer der Einheiten | 75 Minuten |
Frequenz der Einheiten | 2 Wochen |
Ziele und Inhalte | |
Ziele des Programms |
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Inhalte |
Modulübergreifende Themen:
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Anmerkungen zu Zielen und Inhalten | Alle Lehrziele sind im Manual beschrieben. |
Didaktik und Methoden
Benutzte Methoden | |
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Methodenliste |
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Anmerkungen zu Methoden | Alle Lehrziele sind im Manual beschrieben. |
Strukturierungsgrad | |
Gruppenstruktur | geschlossen |
Strukturierungsgrad Methoden | hoch |
Strukturierungsgrad Zeit | mittel |
Strukturierungsgrad Struktur | hoch |
Anmerkungen zur Struktur und Flexibilität | – |
Einbindung externer Ressourcen | |
Nachsorgemaßnahmen | Die Teilnehmer werden zu einem „After-Reha-Coaching“ mit einem Mitpatienten und oder Kontakt zu Selbsthilfegruppen angeregt. Eine Fallbegleitung der stufenweisen Wiedereingliederung ist bei dem Kostenträger DRV Rheinland Pfalz möglich. |
Vorbereitungsmaßnahmen | Aufnahmegespräch und sozialmedizinische Visite durch den Arzt/Psychotherapeut/Sozialarbeiter sowie Screening der besonderen beruflichen Problemlagen |
Einbezug von Angehörigen | Während der Rehabilitation kann ein Gespräch mit Betriebsangehörigen vereinbart und begleitet werden. |
Maßnahmen zum Alltagstransfer | Rollenspiele zur besseren Kommunikation im Berufsalltag. |
Einbezug von Selbsthilfeorganisationen | Die Teilnehmer werden zu einem „After-Reha-Coaching“ mit einem Mitpatienten und oder Kontakt zu Selbsthilfegruppen angeregt. |
Anmerkungen zu externen Ressourcen | – |
Rahmenbedingungen
Angaben zu den Dozent:innen | |
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Dozent:innen | Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Dipl. B. A., M. A. |
Qualifikation des Personals | Erfahrung mit Fortbildung, Erfahrung in Gruppenarbeit |
Besonderheiten zum Personal | k.A. |
Ausstattung und Material | |
Materialien der Schulung |
Die Schulung enthält Folienvorlagen (Powerpoint) zu den einzelnen Einheiten, sowie ein Arbeitsheft für Patienten, das alle benötigten Arbeitsblätter und Informationen enthält. |
räumliche Voraussetzungen | Schulungsraum |
Besonderheiten zur Ausstattung | Laptop, Beamer, Flip-Chart |
Evaluation und Publikationen
Zusammenfassung der Evaluation
Eine Evaluation liegt uns nicht vor
Train-the-Trainer
spezifisches TTT vorhanden? | ja |
Informationen zum TTT | Die DVSG bietet ein zweitägiges TTT-Seminar zu diesem Programm an. Am ersten Tag steht das Thema „Methodik und Didaktik in Klein- und Großgruppen“ im Vordergrund. Dies wird von einem Referenten des Zentrum für Patientenschulung e.V. gestaltet. Am zweiten Tag steht das Schulungsmanual der DVSG im Vordergrund. Referenten sind hier, die an der Entwicklung beteiligten SozialarbeiterInnen. Informationen zu akutellen Terminen finden Sie auf der Homepage der DVSG: https://dvsg.org/veranstaltungen/ueber-unsere-fortbildungen/praesenz-seminare/ |
Anmerkungen zum gesamten Programm
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Stand des Eintrags: 5. Juli 2022