Digital unterstützte Angebote (duA) haben in der medizinischen Rehabilitation nicht zuletzt durch die Coronavirus-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Aufgrund des hohen Zeitdrucks fehlte es jedoch häufig an systematischen Implementierungsstrategien.

Ziel des Projektes REHADI war deshalb zum einen eine systematische Bestandsaufnahme der bereits in der Rehabilitation eingesetzten duA und zum anderen eine Abbildung der hemmenden und förderlichen Faktoren für deren Implementierung. Ein besonderer Fokus lag auf der Untersuchung der Nutzungsakzeptanz im Hinblick auf die Anwendung von duA durch Rehabilitand:innen.

Das methodische Vorgehen zur Erreichung der Ziele folgte einem Mixed-Methods-Verfahren, das quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung kombinierte. Die Bestandsaufnahme, inklusive der Erhebung förderlicher und hemmender Faktoren für die Implementierung von duA, erfolgte anhand einer quantitativen Online-Befragung, ebenso wie die Erhebung der Nutzungsakzeptanz bei den Rehabilitand:innen. Die Ergebnisse beider Erhebungen wurden im weiteren Projektverlauf mithilfe von qualitativen problemzentrierten Interviews vertiefend untersucht. Zur Verstetigung und Überführung der Ergebnisse in die Versorgungspraxis, wurden die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen einer Zukunftswerkstatt, zu der Vertreter:innen aller beteiligten Akteur:innen eingeladen waren, diskutiert.

Aus allen Ergebnissen erfolgte anschließend die Ableitung praxisnaher Handlungsempfehlungen für die Implementierung digital unterstützter Angebote in der medizinischen Rehabilitation und Reha-Nachsorge. Diese stehen den Leistungserbringenden und Kostenträgern kostenfrei online zur Verfügung.